EinsteinFragen: Welt
"Hatte Einstein Feinde?"
Einstein sah sich seit den beginnenden 20er Jahren vielfachen Anfeindungen ausgesetzt. Seine angeblich dem gesunden Menschenverstand widersprechende Relativitätstheorie wurde mit seiner jüdischen Herkunft zusammengebracht beides war der extremen Rechten ein Gräuel.
Welche Physiker wandten sich gegen Einstein?
Zu den Anti-Relativisten, die sich 1920 formierten, zählte Ernst Gehrcke, der Leiter der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt. Auf einer öffentlichen Veranstaltung bezeichnete er die Relativitätstheorie als öffentlichkeitswirksame Massensuggestion. Der Nobelpreisträger Philipp Lenard brachte zunächst sachliche Einwände vor, ehe er Einstein immer mehr mit antisemitischen Behauptungen angriff und schließlich eine Deutsche Physik formulierte.
Wer war der hartnäckigste Gegner Einsteins?
Paul Weyland war der Initiator der Arbeitsgemeinschaft deutscher Naturforscher zur Erhaltung reiner Wissenschaft. Weyland war Nazi, dazu eine zwielichtige Gestalt mit unklaren beruflichen Verhältnissen. Nach dem Krieg ging er in die USA, wo er dem FBI Informationen über Einstein lieferte.
Hatte Einstein auch in den USA Gegner?
Noch ehe Einstein seinen Wohnsitz in den Vereinigten Staaten genommen hatte, griff ihn eine patriotische Frauenorganisation als deutschen Bolschewisten an. Das FBI legte eine dicke Akte über ihn an, er galt als Sicherheitsrisiko. In der Zeit des Kalten Krieges war der linke Jude Einstein bei der amerikanischen Rechten alles andere als gern gesehen.
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