EinsteinFragen: Privat
"Fühlte sich Einstein als Jude?"
Nachdem er seine kindliche Religiosität aufgegeben hatte, spielte seine jüdische Herkunft für Einstein keine große Rolle mehr. Erst als der Antisemitismus nach dem Ersten Weltkrieg einen heftigen Aufschwung erlebte, entwickelte er eine starke Solidarität zu den Stammesbrüdern. Einstein blieb von antisemitischen Angriffen nicht verschont und kämpfte seinerseits gegen den Antisemitismus. In Hongkong entdeckte er, dass die jüdische Rasse sich ziemlich rein erhalten hat in den letzten 1500 Jahren [ ]. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit [ist] auch recht lebhaft.
Engagierte sich Einstein für jüdische Belange?
Als 1919 Juden aus Russland nach Berlin strömten, warb er dafür, die Stammesgenossen zu unterstützen, statt sie, wie viele andere deutsche Juden, möglichst schnell loswerden zu wollen. Im selben Jahr wurde zum Zionismus bekehrt. 1921 reiste er in die USA, um für die Nationale Heimstätte der Juden in Palästina Geld zu sammeln. Einstein sah im Zionismus eine Form der Solidarität innerhalb der jüdischen Schicksalsgemeinschaft.
Wie reagierte Einstein auf die Schoah?
Einsteins Entsetzen über die Vernichtung der europäischen Juden äußerte sich in schweren Vorwürfen gegen die Deutschen. Er sah sein negatives Urteil über den militaristischen und autoritätsverliebten deutschen Nationalcharakter aufs grausamste bestätigt und verweigerte jede versöhnliche Geste gegenüber dem Land seiner Geburt.
Weiter in der Biografie
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