Reise nach Japan
Auf Werbetour im Fernen Osten
Ein Höhepunkt war das Chrysanthemen-Fest in den kaiserlichen Gärten, bei dem Einstein der Herrscherfamilie die Schau stahl. Nach zwei Wochen in Tokio reiste er noch vier weitere im Land umher. Alles gefiel Einstein ausnehmend, und er urteilte: "In Japan war es wundervoll. Feine Lebensformen, lebendiges Interesse für alles, intellektuelle Naivität bei gutem Verstand - ein feines Volk in einem malerischen Land." Mehr noch: Er sah in Japan den Ausgleich zwischen Individuum und Gesellschaft ideal verwirklicht.
Für den Besuch des "Großen Lehrers aus dem Westen" interessierten sich nicht nur Japans Wissenschaftler oder der Mann auf der Straße; auch die Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Tokio beobachteten seine Schritte und berichteten nach Berlin. Japan war im Ersten Weltkrieg ein Gegner Deutschlands gewesen. Nun wurde Einstein auch als Botschafter des "Landes seiner Geburt", wie er es nannte, wahrgenommen.
Die Rückreise nutzte er, um die zionistische Siedlung in Palästina zu besichtigen, für die er sich bei seiner Amerikareise eingesetzt hatte. Auch Spanien machte er seine Aufwartung. Sein Leben lang blieb sein Bild von Japan idealisiert. Seine angenehmen Erlebnisse in Japan mögen sein Entsetzen über den Abwurf der Atombombe durch die USA noch befördert haben.
Der Einstein-Turm
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