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Sitzung des Völkerbunds in Genf 1926 (mit Redner Gustav Stresemann)
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Sitzung des Völkerbunds in Genf 1926 (mit Redner Gustav Stresemann)

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Einstein und der Völkerbund

Eine Weltregierung

Schon früh erachtete Einstein religiöse und nationale Konflikte in der Politik als überflüssig und gefährlich. Sein politisches Engagement für den Pazifismus war daher immer auch mit der aktiven Unterstützung von übernationalen politischen Zusammenschlüssen verbunden.

Bereits 1922, das Deutsche Reich war aus dem 1920 in Genf gegründeten Völkerbund (dem Vorläufer der UNO) noch wegen des I. Weltkrieges ausgeschlossen, wurde Einstein mit anderen berühmten Wissenschaftlern zur Mitarbeit im Völkerbundkomitee für intellektuelle Zusammenarbeit berufen.

Schon kurz darauf - der deutsche Außenminister Rathenau war im Juni 1922 ermordet worden, weil er Jude war - trat er jedoch wieder aus: Er schrieb dazu, er müsse gestehen, „dass ich keine Lust dazu habe, Leute zu vertreten, die mich als Vertreter sicher nicht wählen würden und mit denen ich … nicht übereinstimme.“

Er ließ sich jedoch - um der Völkerverständigung nicht zu schaden - schon bald zur Weiterarbeit in der Kommission überreden.

Im März 1923 trat er erneut aus. Französische und belgische Truppen hatten das Rheinland besetzt, sie beschlagnahmten es um die Reparationszahlungen Deutschlands an Frankreich und Belgien zu sichern. Einstein begründete den erneuten Austritt mit der Überzeugung „dass der Völkerbund weder die Kraft noch den Willen zur Erfüllung seiner großen Aufgabe hat. Als ernsthafter Pazifist halte ich es deshalb nicht für richtig, mit demselben irgendwie verbunden zu sein.“

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Zuletzt geändert am: 01.03.2005