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Das gestohlene Gehirn Einsteins - 1955 von Thomas S. Harvey fotografiert

Das gestohlene Gehirn Einsteins - 1955 von Thomas S. Harvey fotografiert

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Einsteins Gehirn

Mehr Synapsen als „normal“?

Unterscheidet sich das Gehirn eines Genies von dem normaler Zeitgenossen? Der Pathologe Thomas S. Harvey versuchte es herauszubekommen: auf illegale Weise.

Als Einstein am 18. April 1955 im örtlichen Krankenhaus von Princeton starb, nahm Harvey die Obduktion vor. Ohne Erlaubnis sägte er den Kopf des Toten auf, nahm das Gehirn heraus und an sich. Der Körper Einsteins wurde noch am selben Tag verbrannt und seine Asche im Beisein von einem Dutzend der engsten Familienangehörigen an einem unbekannten Ort in alle Winde verstreut.

Sofort machte sich Harvey an die Untersuchung. Er wollte herausfinden, ob sich das „Genie“ Einsteins in irgendeiner Weise physisch manifestiert, welche medizinischen Werte von der Norm abwichen. Doch mit einem Gewicht von 1230 Gramm lag es eher am unteren Ende dessen, was „normal“ ist. Gehirne wiegen in der Regel zwischen 1200 und

1600 Gramm. Danach konservierte Harvey das Gehirn mit einer chemischen Flüssigkeit, zerlegte es in etwa 170 Teile und fertigte 1200 Dünnschnitte für Mikroskopieuntersuchungen an. Diese verschickte er an diverse Institute. Doch gefunden wurde nichts Außergewöhnliches.

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Jahrzehnte bewahrte Harvey seinen privaten Schatz auf. Erst kurz vor seinem eigenen Tod übergab er Einstein Gehirn wieder der Öffentlichkeit. So stand Einsteins Gehirn im Jahr 1993 für eine DNA-Analyse zur Verfügung, als eine Frau behauptete, sie sei eine uneheliche Tochter von Einstein. Doch ein genetischer Fingerabdruck ließ sich nicht erstellen, weil das Konservierungsmittel die DNA zu stark angegriffen hatte.

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Zuletzt geändert am: 28.02.2005